Dominique Meeùs
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Um die Freiheit einer Sphäre zu verteidigen und selbst zu begreifen, muß ich sie in ihrem wesentlichen Charakter, nicht in äußerlichen Beziehungen fassen. Ist aber die Presse ihrem Charakter treu, handelt sie dem Adel ihrer Natur gemäß, ist die Presse frei, die sich zum Gewerbe herabwürdigt ? Der Schriftsteller muß allerdings erwerben, um existieren und schreiben zu können, aber er muß keineswegs existieren und schreiben, um zu erwerben.
[…]
Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein. Dem Schriftsteller, der sie zum materiellen Mittel herabsetzt, gebührt als Strafe dieser inneren Unfreiheit die äußere, die Zensur, oder vielmehr ist schon seine Existenz seine Strafe.
Allerdings existiert die Presse auch als Gewerbe, aber dann ist sie keine Angelegenheit der Schriftsteller, sondern der Buchdrucker und Buch händler. Es handelt sich hier aber nicht um die Gewerbefreiheit der Buchdrucker und Buchhändler, sondern um die Preßfreiheit.
Pour défendre la liberté d’une sphère et même la comprendre, il me faut la saisir dans son caractère essentiel, non dans ses rapports extérieurs. Mais est-elle fidèle à son caractère, agit-elle conformément à la noblesse de sa nature, est-elle libre, la presse qui se ravale au rang d’industrie ? Il faut évidemment que l’écrivain gagne de l’argent pour pouvoir vivre et écrire, mais il ne faut à aucun titre qu’il vive et écrive pour gagner de l’argent.
[…]
La première liberté consiste pour la presse à ne pas être une industrie. L’écrivain qui ravale la presse jusqu’à en faire un moyen matériel mérite comme peine de ce manque de liberté intérieure le manque de liberté extérieure, c’est-à-dire la censure. Disons mieux, sa seule existence constitue déjà pour lui une peine.
Certes, la presse existe également comme industrie ; mais ce n’est plus alors l’affaire des écrivains, c’est l’affaire des imprimeurs et des éditeurs. Or, ce dont il s’agit ici, ce n’est pas la liberté industrielle des imprimeurs et des éditeurs, mais la liberté de la presse.
Um die Freiheit einer Sphäre zu verteidigen und selbst zu begreifen, muß ich sie in ihrem wesentlichen Charakter, nicht in äußerlichen Beziehungen fassen. Ist aber die Presse ihrem Charakter treu, handelt sie dem Adel ihrer Natur gemäß, is een pers die zichzelf tot een handelsproduct verlaagt, vrij ? Een schrijver moet zeker geld verdienen om te leven en te schijven, maar moet niet leven en schijven om geld te verdienen.
[…]
De eerste vrijheid van de pers moet zijn, dat zij bevrijd wordt van de handel. Dem Schriftsteller, der sie zum materiellen Mittel herabsetzt, gebührt als Strafe dieser inneren Unfreiheit die äußere, die Zensur, oder vielmehr ist schon seine Existenz seine Strafe.
Allerdings existiert die Presse auch als Gewerbe, aber dann ist sie keine Angelegenheit der Schriftsteller, sondern der Buchdrucker und Buch händler. Es handelt sich hier aber nicht um die Gewerbefreiheit der Buchdrucker und Buchhändler, sondern um die Preßfreiheit.
In order to defend, and even to understand, the freedom of a particular sphere, I must proceed from its essential character and not its external relations. But is the press true to its character, does it act in accordance with the nobility of its nature, is the press free which degrades itself to the level of a trade ? The writer, of course, must earn in order to be able to live and write, but he must by no means live and write to earn.
[…]
The primary freedom of the press lies in not being a trade. The writer who degrades the press into being a material means deserves as punishment for this internal unfreedom the external unfreedom of censorship, or rather his very existence is his punishment.
Of course, the press exists also as a trade, but then it is not the affair of writers, but of printers and booksellers. However, we are concerned here not with the freedom of trade of printers and booksellers, but with freedom of the press.